Streit um Glyphosat: Bayer erzielt juristischen Teilerfolg

Quelle: Bild von Peter H auf Pixabay

Der Pharmakonzern Bayer muss im US-Bundesstaat Kalifornien nicht auf mögliche Krebsrisiken des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup hinweisen. Ein Bundesrichter in Sacramento gab dem Antrag von Bayer und anderen Unternehmen statt, einer entsprechenden Auflage des Bundesstaates nicht nachkommen zu müssen.

Der US-Bundesstaat berief sich dabei auf die WHO-Krebsforschungsagentur IARC, die den Unkrautvernichter 2015 – im Gegensatz zu anderen Behörden – als „wahrscheinlich krebserregend“ für Menschen eingestuft hatte. Bayer sieht dies laut einem Bericht des Nachrichtensenders NTV jedoch anders und vertritt die Meinung, dass die Produkte bei vorschriftsgemäßer Anwendung ungefährlich seien.

Der Bayer-Konzern hatte sich mit der Übernahme des US-Konzerns Monsanto auch juristischen Auseinandersetzungen um den Unkrautvernichter ins Haus geholt. Nach drei verlorenen Prozessen und hohen Schadensersatzurteilen wegen angeblicher Krebsrisiken von Unkrautvernichtern sind Zehntausende US-Klagen anhängig, berichtet der Nachrichtensender weiter. Bayer gehe aber gegen die bisherigen Urteile vor und verhandele auch einen Vergleich. Analysten schätzen, dass dieser um die zehn Milliarden Euro kosten könnte.

Autor: VW-Redaktion

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