Pandemiebekämpfung: Chubb-CEO Greenberg macht sich für staatlich-private Partnerschaften stark

Evan G. Greenberg, CEO von Chubb. Quelle: Chubb.

Der Chubb-Chairman Evan Greenberg ist mittlerweile so etwas wie die Stimme der (US-)Erst- und Rückversicherungsbranche. Eine Position als Boss des „world’s largest P&C insurers“ verpflichtet eben. Bei einer öffentlichen Veranstaltung hat er sich mit Verve für public-private partnership (ppp) ausgesprochen.

Covid-19 habe Leben gekostet und die globale, wie US-Ökonomie schwer geschädigt, erklärte Greenberg auf der  Veranstaltung „Examining Frameworks to Address Future Pandemic Risk“ des „United States Senate Committee on Banking, Housing and Urban Affairs“. „Wir sollten diese Lektion für den Aufbau von Kapazitäten im Bereich Health nutzen und einen finanziellen „Backstop“ einrichten, der ausgelöst wird, wenn die Ökonomie massiv beeinflusst wird“. Dabei könne die Versicherungsindustrie in Zusammenarbeit mit den Regierungen eine „bedeutende Rolle“ spielen.

Den Staat entlasten

In der Krise haben die Regierungen vielerorts Notfallpläne aufgelegt, auch um die Wirtschaft zu stützen. Greenberg ist nur bedingt ein Fan dieser Maßnahmen. „Auch wenn diese Programme vielerorts nützlich waren, hat die ad hoc-Herangehensweise zu Ineffizienzen, Verspätungen und Unsicherheiten geführt“, erklärt er.

Es gebe einen besseren Weg. Eine ppp könne bei der Betriebsschließung helfen, sodass es nicht zu Entlassungen und deren Folgen kommen muss. Die Beteiligung des privaten Sektors würde einen Erst- und Zweitmarkt für diese Leistungen schaffen, was über einen längeren Zeitraum die „Verpflichtungen des Staates reduzieren würde“.

Autor: VW-Redaktion