Swiss Re holt langjährigen Munich Re-Manager ab
Bernhard Kaufmann wechselt im Oktober zu Swiss Re. Bildquelle: Helvetia
Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re beruft Bernhard Kaufmann zum Chief Risk Officer. Er tritt die Stelle zum 1. Oktober an und folgt auf Patrick Raaflaub, der sich in den Ruhestand verabschiedet. Kaufmann kommt von der Helvetia. Geprägt hat ihn aber die Zeit beim Konkurrenten Munich Re. Dort war der Manager 20 Jahre lang tätig.
Bernhard Kaufmann war in den letzten 17 Jahren als Chief Risk Officer in der Rück- und Versicherungsbranche tätig. Insgesamt ist der promovierte Physiker seit dem Jahr 2000 in der Branche tätig.
Seine Laufbahn hier startete Kaufmann nach dem Studium und einer einjährigen Kurzstation bei der Hypovereinsbank beim Rückversicherer Munich Re. Dort arbeitete der Experte zunächst bis 2004 als Senior Consultant Financial Projects und Credit Risk Manager. Später stieg Kaufmann zum Leiter Asset Liability Management auf.
2008 wechselte er als Chief Risk Officer für fünf Jahre nach Düsseldorf zur Erstversicherungstochter Ergo. Kaufmann arbeitete unter dem damaligen CEO Torsten Oletzky. Unmittelbar danach kehrte er zur Mutter Munich Re zurück, wo er die Karriereleiter nach oben kletterte und dasselbe Amt übertragen bekommen hat.
2020 verließ Kaufmann die bayerische Landeshauptstadt und ging nach Den Haag. Als Mitglied der Konzernleitung der niederländischen NN Group übte er fortan hier den Job als Chief Risk Officer aus.
Bei der Helvetia stieg Kaufmann erst im Oktober vergangenen Jahres ein. In seiner Rolle war er als Group CRO für die Überwachung des Risikomanagements und der versicherungsmathematischen Funktionen beim Versicherer zuständig. Dass er zum 1. Oktober sein Amt niederlegt, kommt überraschend. Heute wurde bekannt, dass Helvetia die Baloise übernimmt.
Auch Annelis Lüscher Hämmerli, Group Chief Financial Officer Helvetia, wird spätestens Ende April 2026 auf eigenen Wunsch aus der Konzernleitung ausscheiden. Lüscher trat 2020 beim Versicherer ein.
Autor: VW-Redaktion
