Milliardenschwere Schlappe für Versicherer im „Boy Scout Prozess“

„Es bringt der Branche keinen Ruhm, wenn nach jedem Großschaden drei Jahre juristische Prozesse stattfinden“, sagte Munich Re-Vorstand Stefan Golling auf dem  23. Vorlesungstag an der Universität Leipzig. Er meinte damit die Rolle der Branche bei Großschäden wie Betriebsunterbrechung und Covid oder dem Entschädigungsstreit in der Luftfahrtbranche in Folge des Ukrainekriegs. Er hätte allerdings auch den Boys Scouts of America (BSA)-Fall meinen können - an dem die Munich Re nicht beteiligt ist. Die amerikanischen Versicherer zeigen sich dort nicht von ihrer besten Seite - und es ist leider verständlich.

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Versicherer siegen in 14 BSV-Berufungsprozessen an der US-Ostküste

Eine Frage des Kontinents? Während in Europa und Großbritannien die Klagen wegen Betriebsunterbrechung teilweise bis vor das oberste Gericht Erfolg hatten, verlieren die amerikanischen Geschäftsinhaber reihenweise. Jüngster Beleg ist der Bundesstaat Pennsylvania, der eine Flut von Urteilen zuungunsten der Betroffenen bestätigte.

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Krankenversicherer verzögert Operation und muss fast 15 Mio. US-Dollar zahlen

Teure Niederlage: Der amerikanische Versicherer Health Net hat die Operation einer Patientin hinausgezögert, woraufhin die Patientin eine Opiatabhängigkeit entwickelte. Die Folge ist eine zweistellige Millionenzahlung, die vom Unternehmen aber wohl angefochten werden wird.

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Anwalt schummelt sechsstellige AIG-Gelder in seine Tasche

Ein Anwalt und freier Mitarbeiter einer Heilbronner Kanzlei hat laut Staatsanwaltschaft zwischen 2017 und 2020 in 31 Betrugsfällen rund 700.000 Euro illegal auf sein privates Konto fließen lassen. Die Quelle des Geldes sind  Regressforderungen, die der Angeklagte für AIG Europe Limited erstritten hat. Der Versicherungskonzern hat seine Lektion gelernt und beim Controlling kräftig nachgebessert.

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Starinvestor Jagdfeld muss „schmetternde Niederlage“ gegen Signal Iduna hinnehmen

Die Signal Iduna hat im Prozess gegen Anno August Jadgfeld auch vor dem Oberlandesgericht (OLG) Hamm gesiegt. Die Richter sahen keine Anhaltspunkte für eine gezielte Rufmordkampagne im Zusammenhang mit der gescheiterten Wiedereröffnung des Berliner Hotels Adlon. Nun hat Jagdfeld nur noch einen Pfeil im Köcher.

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Folgenreicher Missbrauchsskandal: Boy Scouts of America einigen sich mit katholischer Kirche

Einigung im Boy Scouts of America (BSA) Missbrauchsprozess. Ein Bund katholischer Einrichtungen hat sich mit den BSA geeinigt und zieht seine Einwände gegen den vorgeschlagenen Reorganisationsplan zurück. Warum das millionenschwere Auswirkungen auf die Versicherungsindustrie hat.

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Ergo vor Gericht: Hat die Victoria zu Unrecht LV-Kundengelder einbehalten?

Die Victoria Lebensversicherung hat in der Vergangenheit milliardenschwere Überschusskürzungen bei Lebens- und Rentenversicherungen einbehalten. Das ist nur bei ordentlicher Begründung zulässig, die der Bund der Versicherten (BdV) gerichtlich anzweifelt. Der BGH hat den Fall zurück ans OLG verwiesen; was der Kläger als Erfolg wertet. Der in den Vorinstanzen erfolgreiche Versicherer spricht dagegen dem Sinn nach von der Klärung von Einzelfällen.

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„Unangemessen“: Opfer lehnen 650-Mio.-Dollar-Entschädigung im Boy Scout of America-Missbrauchsprozess ab

Alles auf Anfang. Jahrzehntelang kam es bei den Boy Scouts of America (BSA) zu sexuellem Missbrauch. Die finanziell und moralisch schwer angeschlagene Vereinigung hatte sich mit dem Versicherer The Hartford Financial Services Group Inc. (Hartford) auf die Zahlung von 650 Mio. US-Dollar geeinigt, um die Beilegung von jahrzehntealten Prozessen zu gewährleisten. Diese Vereinbarung steht nun vor dem Widerruf.

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Betriebsschließungen wegen Corona: Halten Versicherer noch, was sie versprechen?

„Im Leistungsfall zahlen die eh nicht“, lautet ein häufig vorgetragener Vorwurf an die Versicherer. Nun hat der Berliner Rechtsanwalt Knut Pilz ähnliche Vorhalte gegen die Branche erhoben. Diese würden bei der „Betriebsschließungsversicherung“ wegen Corona die Betroffenen die Schäden „tragen lassen“ obwohl sie „genau dafür Prämien erhalten“. Bei der Recherche wurden wenig gesprächsbereite Marktteilnehmer angetroffen.

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„Rumble in the Jungle“, „Thrilla in Manila“, „Lynchen in München“: BVK und Check 24 steigen wieder in den Ring

Die Kontrahenten stehen Nase an Nase und blicken sich in die Augen, der Schweiß tropft vor Anspannung, beide wirken selbstbewusst; Zuschauer und Medien wissen um die Brisanz. Der Schiedsrichter ruft zu einem fairen Kampf auf, die Kontrahenten gehen noch einmal kurz in ihre Ecke, ein paar letzte Worte, dann der Gong. Heute geht es vor dem – Landgericht München I – wieder los: BVK gegen Check 24.

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BVK und Check 24 vor Prozess kampf- und beißfreudig

In einem Monat steigen Check 24 und der BVK wieder in den Ring. Im Wesentlichen geht es um die Frage, ob das Vergleichsportal gegen das Provisionsabgabeverbot verstößt. Beide Kontrahenten sind siegessicher und sparen nicht mit Spitzen. BVK-Präsident Michael H. Heinz sieht den Konkurrenten als lernunwilliges Kind und möchte den Kontrahenten „am Nasenring durch die Arena ziehen“, Check 24 spricht von einem „persönlichen Kreuzzug“.

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Prozessbeginn um Cum-Ex-Geschäfte vor dem Landgericht Bonn

Der Skandal um die Cum-Ex-Geschäfte wird nun auch juristisch aufgearbeitet. Heute beginnt vor dem Landgericht Bonn der Prozess gegen zwei britische Staatsbürger und ehemalige Börsenhändler der Hypovereinsbank (HVB). Den beiden Männern wird vorgeworfen, maßgeblich an Aktiengeschäften rund um den Dividendenstichtag zu Lasten des Fiskus mitgewirkt zu haben. (Az.: 62 KLs 1/19).

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