bAV-Analyse: Garantien sinken deutlich, Beitragszusage mit Mindestleistung vor dem Aus

Quo vadis bAV? Wegen der Niedrigzinsen wurde der maximal zulässige Rechnungszins für die Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung ab Januar 2022 auf 0,25 Prozent reduziert. Was das für die bAV bedeutet, hat der Wirtschaftsberater Deloitte untersucht. Die Garantien sinken, die Beitragszusage mit Mindestleistung liegt im Sterben. Von der Entwicklung profitiert die Honorarberatung.

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Außer Spesen nichts gewesen? Talanx muss Start der Betriebsrente verschieben

Mit viel Verve haben die Partner der „Deutschen Betriebsrente“ das erste Sozialpartnermodell (SPM) im März vorgestellt. Der Stolz war Talanx, Verdi und Zurich anzumerken, doch jetzt wurde der Start auf unbestimmte Zeit verschoben. Ursächlich für die Verzögerung sind Abstimmungsprobleme mit der Bafin zu „einzelnen Punkten“ des Vertragswerkes. Gefährdet ist das Projekt nicht. VWheute hat in den Markt hineingehört und gerüchteweise den neuen Startermin erfahren.

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Branchenpuls: bAV, BVK und Generali

Die nächste Woche ist kurz, die Themenpalette lang. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) spricht über die Sicherheit der Betriebsrenten, die Generali über die Dividende und der BVK über mangelnde Wertschätzung der Vermittlerarbeit. Alles sowohl Wochen- wie Zukunftsthemen.

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Die Sicht des Aktuars: Countdown für den Beitragserhalt in der Altersvorsorge läuft

Ende Februar hat die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) einen Ergebnisbericht einer Arbeitsgruppe zum Thema „Garantien in der bAV im Niedrigzinsumfeld“ veröffentlicht. Die Arbeitsgruppe unter Leitung von Peter Bredebusch kommt zu dem Schluss, dass ein Garantieniveau von 100 Prozent bei einem Kalkulationszins von 0,5 Prozent oder weniger mit den üblichen Kostensätzen nicht mehr darstellbar ist.

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Swiss Life senkt Umwandlungssätze in der bAV

Die Niedrigzinsen treffen auch die Swiss Life. Um dieser Realität gerecht zu werden, passt Swiss Life die Umwandlungssätze in der Vollversicherung ab 2022 „weiter an“. Das Unternehmen reduziert die systemfremde Umverteilung von aktiven Versicherten zu „Rentenbezüglern“ in „schrittweiser“ Form. Damit werden die Renten geringer ausfallen.

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VVW-Autoren Henriette Meissner und Alexander Schrehardt im Interview: „Die Marktsituation sowohl für die Altersvorsorge wie für die Absicherung von vorzeitigen Risiken ist sehr gut“

Die Zinskurven zeigen in den negativen Bereich. Das hat Auswirkungen auf Regulierung, Kalkulation und Produkte. Die beiden Experten und VVW-Buchautoren Henriette Meissner und Alexander Schrehardt haben mit VWheute über Folgen für Beitragsgarantien, Berufsunfähigkeitsversicherung und Beratungsbedarf für Vermittler gesprochen. Sie sind Herausgeber des „Kompass für die Beratungspraxis“, einem interdisziplinären Beratungsleitfaden, der mit der nötigen Tiefe essenzielle Beratergrundlagen legt.

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„Deutschland braucht eine flächendeckende obligatorische bAV“

Die gesetzliche Rente allein wird nicht mehr ausreichen, um den Lebensstandard im Rentenalter erhalten zu können. Der Verbreitungsgrad der betrieblichen Altersversorgung (bAV) stagniert jedoch in Deutschland seit Jahren und die Entgeltumwandlung ist mittlerweile rückläufig. Forderungen an die Bundesregierung, die zusätzliche Altersversorgung zu stärken und „Opt-Out-Regelungen“ umzusetzen, werden lauter. Ein Gastbeitrag von Tanja Jovanovic und Frederik Julius Szmania von adesso.

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Mathematische Sachverständige der aba diskutieren über Digitale Rentenübersicht, Corona und Praxisfragen rund um die bAV

Viel Neues in der bAV: Die Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung (aba) hat auf ihrer Tagung den Blick in die Zukunft gerichtet. Die Wichtigkeit und Relevanz der Veranstaltung wird anhand der Themen und Referenten deutlich. Im Kern standen praktische und rechtliche Fragen, nicht alles konnte geklärt werden, doch die Diskussionen zeigten, wohin der Weg geht.

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IVS-Aktuare ziehen die Notbremse in der bAV

Um die betriebliche Altersversorgung (bAV) gegen die Auszehrung durch Niedrigzinsen stärken, fordert das Institut der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersversorgung e.V. (IVS) tief greifende Veränderungen wie die Entkollektivierung von Beständen und die Stärkung der Risikotragfähigkeit durch die Trägerunternehmen. „Ich kann den Trägerunternehmen (…) nur dringend empfehlen, dem Vorbild vieler Firmen zu folgen und ihre Versorgungseinrichtung mit zusätzlichen Eigenmitteln oder Garantieerklärungen auszustatten. Ansonsten drohen weitere Sanierungsfälle, die das Bild der hocheffizienten und leistungsfähigen bAV nachhaltig beschädigen könnten“, sagte IVS-Vorsitzender Dr. Friedemann Lucius vor der Presse.

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Bundesarbeitsgericht urteilt in Betriebsrente pro Beschäftigter: Arbeitgeber müssen reagieren

Eine für Unternehmen wichtige richterliche Entscheidung zu Versorgungsordnungen in der Betriebsrente. Immer wieder finden sich in Versorgungsordnungen von Firmen Regelungen, die befristet Beschäftigte oder Beschäftigte ab einem gewissen Eintrittsalter ausschließen. Jetzt hatte das Bundesarbeitsgericht[1] zwei Fälle zu entscheiden, bei dem beide Ausschlussklauseln zusammentrafen. Einer ist besonders interessant und hat Auswirkungen auf die bAV-anbietenden Unternehmen.

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Bessere bAV-Rahmenbedingungen: Unterstützungskassen sehen Politik in der Pflicht

Der Bundesverband pauschaldotierte Unterstützungskassen fordert vom Gesetzgeber, den Zugang zum fünften bAV-Durchführungsweg zu erleichtern. So animiere das versicherungslastige bAV-System dazu, Liquidität aus den Unternehmen abfließen zu lassen, lediglich das Modell der U-Kassen stärke mit seinen Innenfinanzierungseffekten die Kapitalausstattung der Unternehmen.

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„bAV-Beifang“ zur Grundrente: Mehr Förderung der Niedrigverdiener

Vor wenigen Tagen hat der Bundestag grünes Licht zur Grundrente gegeben. Der Bundesrat hat am Freitag den Plänen von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zugestimmt. Das Gesetz enthält auch einige Neuregelungen in der betrieblichen Altersversorgung (BT Drs. 19/18473 und 19/20711). Diese Neuregelungen betreffen die Förderung der Niedrigverdiener und treten schon am Tag nach der Verkündigung des Gesetzes im Bundesgesetzblatt, also noch diesen Sommer, in Kraft.

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Lufthansa und Betriebsrenten sind gerettet: Beschäftigten und Pensions-Sicherungs-Verein atmen auf

Schon am Vorabend pfiffen es die Spatzen von den Dächern: Großaktionär Hans Hermann Thiele wird auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Lufthansa das „Rettungspaket“ nicht blockieren. Nun hat die dritte historische Hauptversammlung nach der Wiedergründung der Lufthansa 1953 und der Privatisierung 1997 das sogenannte Stabilisierungspaket verabschiedet. Besonders die Sicherung der Betriebsrenten war lange unsicher.

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Willis Towers Watson rüstet sich für Turbulenzen am Pensionskassenmarkt

Das multinationale Risiko- und Finanzunternehmen hat mit Thomas Obenberger einen weiteren „renommierten Pensionskassenexperten“ engagiert. Willis Towers Watson (WTW) will damit künftigen Herausforderungen auf dem bAV-Markt begegnen. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen intensiv mit den anstehenden Veränderungen am Markt auseinandergesetzt und dabei insbesondere die neuen Anforderungen der Bafin analysiert.

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bAV-Kommunikation hat ein Gender Gap

Männer und Frauen lassen sich für die betriebliche Altersvorsorge (bAV) nicht auf gleiche Weise gewinnen. „Um Frauen zu erreichen, muss man sie in ihrer spezifischen Lebenssituation abholen“, sagte Fred Marchlewski. „Viele Studien zeigen, dass Frauen schlechter informiert sind oder sich so fühlen, obwohl sie die gleichen Informationen zur bAV zur Verfügung gestellt bekommen.“

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Insolvenzschutz: Pensionskassenrenten künftig stärker abgesichert

Mit dem „Siebten Gesetz zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze“ wird auch das Betriebsrentengesetz geändert. Pensionskassenrenten sollen künftig gegen Insolvenz des Unternehmens geschützt werden. Am Freitag hat das Gesetz den Bundesrat passiert, so dass es mit der Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kürze in Kraft treten wird. Den Anstoß für die Reformen gab die Situation der Pensionskassen. Sie rückten ins Visier der Bafin, nachdem sie durch die Niedrigzinsen in finanzielle Not geraten sind.

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Grünes Licht des GKV-Spitzenverbandes beim Versorgungsträgerwechsel

An den GKV-Spitzenverband ist die Frage herangetragen worden, welche beitragsrechtlichen Auswirkungen der Wechsel des Versorgungsträgers einer betrieblichen Altersversorgung (bAV) hat. Im Fokus stand dabei der – steuerrechtlich nicht flankierte – Wechsel von einer versicherungsförmigen bAV über eine Direktversicherung, Pensionskasse oder Pensionsfonds zu einer nicht versicherungsförmigen bAV über eine Direktzusage oder Unterstützungskasse des Arbeitgebers.

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Pensionskassen unter Druck: Ist die Betriebsrente noch sicher?

„Viele Pensionskassen brauchen mehr Risikotragfähigkeit, um die anhaltende Niedrigzinssituation und die beständige Verlängerung der Lebenserwartung bewältigen zu können“, betont Friedemann Lucius, Vorstandsvorsitzender des Instituts der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersversorgung e.V. (IVS). Die Pensionskassen brauchen mehr Geld ihrer Träger, doch was passiert, wenn die Unternehmen selbst einen Rettungsschirm brauchen?

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Recruiting: Altersvorsorge bleibt weiter relevant

Geldanlage

Geldsorgen wirken sich nicht gerade positiv auf die Leistungsfähigkeit und die Motivation der Mitarbeiter aus. Laut einer aktuellen Studie von Willis Towers Watson geben 21 Prozent der rund 2.000 befragten Arbeitnehmer an, dass sich Geldsorgen auch auf ihre berufliche Leistung auswirken, 23 Prozent litten in den vergangenen zwei Jahren unter Stress, Angstzuständen oder Depressionen. Auch die bAV ist weiterhin relevant.

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Meissner: „Es ist leider davon auszugehen, dass 2020, vielleicht auch 2021, die Zahl der Insolvenzen zunehmen wird“

Die Corona-Pandemie kann sich für die Vermittler „eine große Chance“ sein, meint Henriette Meissner, Generalbevollmächtigte für die bAV der Stuttgarter Lebensversicherung: „Jetzt zeigt sich, wer Kundenservice kann und wer es versteht, die Kundenbindung entscheidend zu stärken.“ Im Exklusiv-Interview mit VWheute spricht sie zudem über die Folgen der Pandemie für die Pensionskassen und die bAV.

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Auf dem Weg: PSV-Pflicht bei Pensionskassen

Gekürzte Betriebsrenten, weil insbesondere regulierte Pensionskassen in Schieflage gerieten, waren in den letzten Jahren immer wieder in den Schlagzeilen. Für den Betriebsrentner kein Problem, solange sein alter Arbeitgeber die Leistungskürzung, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist, ausgleicht. Fällt der Arbeitgeber allerdings aufgrund von Insolvenz weg, so blieben die Betriebsrentner auf der gekürzten Rente „sitzen“. Folge drei der Spezialserie bAV.

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Wird die betriebliche Altersvorsorge bald zur Pflicht?

Das Sozialpartnermodell in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) hat seit seiner Einführung bislang noch nicht die erhoffte Wirkung erzielt – mit möglicherweise politischen Folgen. Sollte das Modell bei den Sozialpartnern weiterhin keinen Anklang finden, könnte sich der Gesetzgeber dafür entscheiden, obligatorische Betriebsrenten einzuführen, glaubt Georg Thurnes, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung (Aba).

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