GDV plädiert für nachhaltige Infrastruktur

Quelle: Bild von torstensimon auf Pixabay

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch einen Gesetzesentwurf verabschiedet, um die Kommunen infolge der Corona-Krise finanziell zu entlasten. Zudem wollen die Europäische Union (EU), der Bund und die Länder ein milliardenschweres Investitionsprogramm in eine nachhaltige und digitale Infrastruktur vorantreiben. So fordert der GDV mit anderen Wirtschaftsverbänden und Kommunen eine „Initiative nachhaltige Infrastruktur Deutschland“ (INID).

Unterstützt werde die Initiative neben dem GDV auch vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), dem Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) sowie unterstützend den kommunalen Spitzenverbänden (Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag, Deutscher Städte- und Gemeindebund). So müssten in Europa eine Billion Euro investiert werden, um die festgelegten EU-Klima- und Energieziele bis 2030 zu verwirklichen. Dies werfe auch in Deutschland die Frage auf, wie mehr privates Kapital für nachhaltige Infrastruktur zeitnah bereitgestellt werden kann.

„Die Bekämpfung des Klimawandels kann nur gelingen, wenn mehr nachhaltige Infrastrukturprojekte auf den Weg gebracht werden. Die Versicherungswirtschaft ist bereit sich bei geeigneten grünen Infrastrukturprojekten stärker zu engagieren.“

Klaus Wiener, Mitglied der Geschäftsführung im GDV

Demnach sollen unter anderem nationale Förder- und Garantieinstrumente erweitert werden, um zusätzliche Investitionen in nachhaltige Infrastrukturprojekte zu generieren.

Zudem könnten kleinere Projekte auf kommunaler Ebene in Fonds gebündelt werden, um für institutionelle Investoren attraktive Losgrößen zu schaffen – zudem ließen sich Skalen- bzw. Effizienzeffekte realisieren, heißt es beim Branchenverband. Dabei brauche es faire und vergleichbare Rahmenbedingungen für kredit- und kapitalmarktorientierte Finanzierungen.

Autor: VW-Redaktion

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